IDEE
LEITBILD
Baufelder: Die Einteilung des Gesamtgebietes in Baufelder, deren Zuschnitt auf die Umsetzung der Bebauung durch stellenweise koppel-bare Baulose flexibel reagieren kann, ermöglicht eine dynamische, d.h. in Bauetappen realisierbare Entwicklung.
Integrative Gestaltung: Die im „strukturellen Bebauungs- und Freiraumkonzept“ festgelegten Gestaltungsrichtlinien schaffen entwicklungsrelevante Voraussetzungen für die gleichwertige Planung und Realisierung von Bebauung und Freiraum.
Vernetzung Historische, sowie bestehende strukturelle, soziografische, und räumliche Parameter des städtischen Umfeldes stellen grundlegende Entwicklungsvorgaben für den neuen Stadtteil dar: Betonung der Stadtkante: Bahntrasse mittels linearer Bebauung;
- Öffentlichkeits-Charakter aller Gemeinschaftsflächen des Quartiers durch Vernetzung;
- Aufnahme umgebender Rasterstrukturen und Reaktion auf vorliegende Dichteverhältnisse.
Quartiersrelevante Interessen
Generell sind bei der Umsetzung Einzelinteressen welche das einzelne Baulos betreffen, zugunsten eines vielschichtig und facettenreich organisierten Stadtquartiers abzuwägen und, wenn nötig dem Gesamtkonzept unterzuordnen.
A - Strukturelles Bebauungs- und Freiraumkonzept
A1 - Implicit Garden – Explicit Space*
Das Implicit Garden – Explicit Space* Programm beschreibt einen speziellen Umgang mit Raum, der hier für das gesamte Areal Anwendung findet. Dabei wird ein starker Austausch zwischen umbautem Raum (privat bis halböffentlich) und Frei-Raum (öffentlich bis privat) evoziert.
Die „kommunizierenden Gefäße“ Innenraum und Außenraum stehen in starkem Bezug zueinander, die Wände dazwischen sind (Blick)durchlässig: Einerseits wird der Grad der Transparenz und andererseits – der Wiener Tradition entsprechend – ein, in die Vertikale reichender Einbezug des Mezzanins vorgegeben.
Durch die Wahrnehmung der Aktivitäten in den Gebäuden – Implicit Garden* – vom Straßenraum aus und umgekehrt, werden in der EG-Zone die Freiraumqualitäten quasi eingeschrieben. Gleichzeitig wird die Straße zum ausdrücklichen/ eindeutigen Raum – Explicit Space* – für ihre BenutzerInnen.
Innen und außen werden dabei adäquat und reich facettiert behandelt, sodass sowohl Nutzung als auch Struktur in einheitlicher – d.h. in seinen wiederholten Codes – leicht ablesbarer Gestalt erkennbar bleiben. Dies ergibt eine konsequente Ausbildung und Zuordenbarkeit der einzelnen Bereiche im gesamten Entwicklungsgebiet.
A2 - Qualitäts-Dualismen:
Die strukturelle Ausformulierung des Areals basiert auf qualitativen Dualismen. Gleich dem klassischen Tartan-Muster werden die zugehhörigen Stränge unterschied¬licher Gestaltkriterien miteinander verwoben, wobei eine klare Bebauungsstruktur entsteht, welche reich an großformatigen und kleinmaßstäblichen Sichtbezügen ist.
Nutzung – Wertung
Schichtung – Dichte
Bebauungshöhe – Freiraum