Zum Thema der Arbeit
Der Praterstern ist einer der bedeutendsten Infrastrukturknoten Wiens in Kernstadtrandlage. Mit dem U-Bahnknoten Karlsplatz und dem Bahnhof Wien Mitte gehört er zu Wiens hoch-frequentierten Infrastrukturknoten für den öffentlichen Stadt- und Nahverkehr.
Zugleich stellt er in seiner heutigen Ausformung - zusammen mit der Donauuferbebauung und dem Nordbahnhofgebäude eine stadträumliche Barriere dar. Eine Barriere zwischen stark besiedeltem Wohngebiet und Naherholungsbereich einerseits, aber ebenso - großräumig gedacht - zwischen Kernstadt und einem ihrer wichtigsten Stadtentwicklungsgebiete in Transdanubien.
Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch das Gebiet unter diesen gegebenen Umständen zu erfassen und eine entsprechende Entwicklungsmöglichkeit aufzuzeigen. Hierbei werden zwei wesentliche Problemkreise behandelt:
1.Die verkehrstechnische Umstrukturierung und Neubewertung des Verkehrsknotens.
2.Die Besetzung der neu gewonnenen Areale mit öffentlicher Nutzung.
Dabei wird in erster Linie ein hoher Grad an Nutzungsvariation angestrebt: Bäder, Hotels, Bürogebäude, Veranstaltungszentrum, Bibliothek etc.)
Derzeit bleibt der hohe Frequenzierungsgrad des Pratersterns im urbanen Kontext jedoch relativ ungenützt. Im Hinblick auf die Bedeutung des Ortes als sozialer Konzentrationspunkt der Stadt, oder zumindest des Stadtteils, strebt das Projekt die Erfassung dieses Potentials an.